unser kleiner luis hat in seinen ersten paar lebenstagen leider schon bekanntschaft mit unangenehmen zeitgenossen machen müssen. unsympathische bakterien, genannt „streptokokken“ machen ihm derzeit das leben schwer. das bedeutet, dass luis nicht nur fieber hat und sich zumeist ziemlich unwohl fühlt, sondern auch, dass er einige tage lang dreimal täglich, eine beeindruckende menge antibiotika in sein kleines ärmchen injeziert bekommt – wobei er sich erst recht ziemlich unwohl fühlt. außerdem bedeutet das, dass luis so lange im krankenhaus bleiben muss, bis er seine mikroskopisch kleinen quäler wieder los geworden ist und er sich wieder so richtig wohl fühlt. besuche sind für luis derzeit leider auch nicht wirklich zu empfehlen – wer weiß, was die noch für mikroskopische quälgeister mitbringen…!
aber immerhin, nachdem er die tortur von kinderarzt–untersuchung, ambulanz-untersuchung aufnahme-untersuchung und stations-doppel-und-dreifach-untersuchung endlich überstanden hatte, und die ärzte auch schon eine idee geäußert hatten, was ihm „vermutlich“ fehlt …
und kurz danach sogar schon damit begonnen hatten, ihn zu behandeln, da konnte luis endlich wieder einigermaßen ruhig schlafen.
zwischendurch, wenn er wach wird, und er gerade kein fieber hat, schaut luis sich zumeist sehr interessiert um und betrachtet die ausstattung seines krankenzimmers im total angesagten 70er-jahre retro design, oder freut sich über den schicken spitalsstrampler, den er bekommen hat.
die prozedur und die vier stiche, die notwendig waren, um den venflon in sein winziges blutgefäß am handgelenk zu manipulieren und ihm daraus die paar zur probe nötigen blutstropfen abzuringen, hat luis wohlweislich vergessen, nur manchmal träumt er noch davon …
das monströse gitterbett im zimmer würde ihm wahrscheinlich auch albträume verursachen, aber da muss er nicht hinein, lieber hält ihn mama die ganze nacht im arm.
die kann jetzt, wo die „vermutungen“ der ärzte schon ziemlich sicher sind, viele befürchtungen ausgeräumt wurden und die aussichten schon ganz gut sind, auch schon wieder ein wenig lachen.
tagsüber ist auch der papa da, - und so vergeht die zeit schon irgendwie. luis schläft, trinkt oder wird gewickelt, die eltern lesen, machen sich sorgen oder sehen fern…
schließlich hat luis, für seinen aufenthalt im spital sogar einen eigenen fernseher bekommen. auf dem läuft zwar nur ein einziges programm, das ist aber nicht unspannend…!
aber
soo lustig ist das ganze eigentlich nicht und wir hoffen sehr, dass luis die infektion sehr bald und gut überstanden haben wird und wir ihn gesund wieder mit nach hause nehmen können!
brogdingnagg - 12. Nov, 00:38
... welche via
google zu brogdingnagg führten:
„harndrang nächtlich“
„gebratene entenschnäbel“
„wetti-tant“
„gartenparty slip“
und
"kann ein alkoholkranker glücklich werden ja und wie???“
… sollte mir das zu denken geben?
brogdingnagg - 18. Sep, 15:17
brogdingnagg - 8. Sep, 12:20
zum glück bin ich kein entführungsopfer, zum glück wurde ich nicht jahrelang in einem „verlies“ versperrt und versteckt gehalten, zum glück musste ich noch nie zu irgendwem „mein gebieter“ sagen, zum glück wurde ich nicht um meine halbe kindheit gebracht und als sklave missbraucht.
zum glück muss ich keine sechsstelligen eurosummen für interviewangebote vergleichen, zum glück muss mich kein betreuerteam von der öffentlichkeit abschirmen, zum glück muss ich nicht als öffentlichkeitsbeschaffer für kurz vor der pensionierung stehende psychologieprofessoren herhalten, die auch einmal gern ins fernsehen kommen wollen –
aber einen brief mit den worten „sehr geehrte weltöffentlichkeit“ zu beginnen, das hat schon was …
brogdingnagg - 5. Sep, 17:27
der umschlagtext war einigermassen vielversprechend, von „nicht durchhaltbaren gesellschaftlichen und ökologischen Entwicklungen“ ist da die rede, das benennen der „ökonomischen und ökologischen Fehlentwicklungen“ wird versprochen - nicht uninteressant, und auch „konkrete Vorschläge für die „not-wendenden“ Umsteuerungen“ werden angekündigt – also her damit, für ein gutes politisches sachbuch investiere ich gerne 25euro…
allerdings sollte man die kurzbeschreibung auch bis zu ende lesen, denn dann hätte man möglicherweise schon erahnen können, dass es sich bei dem buch „globales schafe scheren – gegen eine politik des niedergangs“ von h. wohlmeyer nicht (nur) um das sachliche, von überaschendem und wissenswertem nur so strotzende politik-buch handelt, das man erwartet.
stattdessen hat man sein sauer verdientes bares für das pamphlet eines alten grantlers ausgegeben, mit dem seite für seite zusehends der missionar durchgeht. belege für seine „die-welt-ist-schlecht-weil-niemand-mehr-an-gott-glaubt-these“ findet er ausführlich in „die presse“ und „die furche“, aber zum glück würden sich alle sozialen und ökologischen probleme wie von selber lösen, wenn nur alle so schön gläubig und vor allem auch so katholisch wären wie wohlmeyer, der papst (der „richtige“ natürlich, johannes paul ii) und seine lieblingsheilige (den namen hab ich jetzt vergessen, aber wurscht – hat eh jeder seine eigene, und gläubig sind die alle)
aber da dieses patentrezept so kein ganzes buch füllen würde, muss wohlmeyer ein bisschen weiter ausholen, muss das ganze ein bisschen anders, etwas professoraler, ein bisserl wichtiger und g’scheiter formuliert werden, zum beispiel so: „Diese (die lösungen, anm.) werden jedoch nur durch das Anbinden an tragfähige, transzendental begründete Wertordnungen verwirklicht werden können.“
und so liest man dahin und nach anfänglicher zurückhaltung wird’s dann, so nach 20-30 seiten zunehmend seltsamer…
dass die tochter des autors von einem einzigen (!) abend mit dem babysitter offenbar dauerhafte angstzustände bekommen hat ist schlimm, aber dass wohlmeyer dies zur allgemeinen beweisführung gegen die berufstätigkeit (und „selbstverwirklichung“) von müttern heranzieht ist genauso skuril wie etliche andere im buch angeführte preziosen aus der wohlmeyer’schen g’schichtlsammlung. dazu gehören auch die „beweise“ und erfahrungsberichte aus erster hand zu den wunderheilungen von lourdes, die der missionar wohlmeyer parat hält. diese wären wohl stoff für ein eigenes buch, als lösungsansatz für soziale und ökologische problemstellungen erscheinen sie doch eher deplaziert.
auch abseits der religiösen jammerei ist die argumentation teilweise skuril. so wird etwa erklärt, die gewalt innerhalb der familien nehme zu, die familien brechen immer häufiger auseinander. quellen gibt’s hierfür zwar keine, dafür aber jede menge gründe. ein grund ist laut wohlmeyer zum beispiel die möglichkeit homosexueller partnerschaften, ein anderer grund für die zunehmende gewalt in der familie ist seiner meinung nach, dass viele journalisten selbst aus zerbrochenen familien kommen und daher schlecht über die familie schreiben (sic!).
als wohlmeyer dann (verkürzt gesagt) die these aufstellt, die allgemein grassierende schlechte stimmung (auch so ein weltproblem, die allerorten grassierenden depressionen !?) könne einfach gelöst werden, in dem alle so gläubig und gut drauf wären, wie papst johannes paul ii und auch seine (des autors) „lieblingsheilige“, da war’s dann endgültig genug und das buch flog in hohem bogen aus dem fenster…
resüme: trotz ebenso interessanter wie wichtiger thematik und auch zweifelsohne richtiger inhaltlicher ansätze - schon lange nicht mehr einen so dermaßen unerträglichen sch… gelesen!
hätte der autor seinen missionarischen eifer und seine offenbare religiöse verbohrtheit auch nur einigermaßen unter kontrolle, wär’s wahrscheinlich ein lesenswertes buch geworden, aber so … wirklich schad ums geld!?
brogdingnagg - 5. Sep, 13:44
in der familie
seepferdchen (hippocampus) ist der stolze werdende papa derjenige, der mit dem nachwuchs schwanger geht, und nicht wie sonst zumeist üblich die mama, die den dicken bauch bekommt. zwar dauert die schwangerschaft bei den kleinen meeresbewohnern nur zwölf tage, dafür können es aber bis zu 200 kinderchens werden, die der seepferdchenpapi in seiner bruttasche ausbrütet und dann in einem lauschigen seegrasversteck zur welt bringt.
wenn ich v. so sehe und unter dem gewicht und den turnübungen und den schattenboxkämpfen unseres ungeborenen juniors ächzen höre, so bin ich doch manchmal froh, kein seepferdchen geworden zu sein...
brogdingnagg - 4. Sep, 12:15
brogdingnagg - 13. Aug, 19:30

bananen sind der hit. eine bis zwei stück pro tag müssen fast sein, an einem bananenshake ist nur selten ein vorbeikommen möglich, bananenschnitten, bananeneis, bananenchips, bananenschokolade, – genau meins…, kuchen, äh nein danke, es sind bananen drin? – na dann unbedingt, her damit!
das wird jetzt anders werden. leider, aber es muss wohl sein.
die bananen, die hierorts zum diskontpreis verkauft werden sind pures gift. und zwar nicht für jene die sie kaufen und essen, sondern gift für jene die sie ernten müssen. alles nachzulesen im diesbezüglichen abschnitts im
neuen schwarzbuch markenfirmen von klaus werner und hans weiss (2006 bei Ullstein). nicht nur die allseits bekannte markenbanane schlechthin, wird in riesigen monokulturen unter flächendeckendem versprühen hochgiftiger pestizide gezüchtet und dann von jenen arbeitern welche die spritzmittelwolken aus dem flugzeug einigermaßen überstanden haben, für einen hungerlohn geerntet. zu lesen ist von vergifteten menschen, von kranken oder missgebildeten babys als folge des gifteinsatzes, von unmenschlichen arbeitsbedingungen und ungerechter entlohnung. all das lässt die köstliche gelbe frucht eher schal schmecken.
ab sofort also nur mehr fair trade-bananen, und da die das doppelte kosten, werden’s eben nur mehr halb so viele bananen sein
schließlich leben wir ja auch in mitteleuropa und da wachsen eben keine bananen. schade.
brogdingnagg - 8. Aug, 15:36
g. meinte, für „nur-saufen“ seien wir alle zusammen schon ein wenig zu alt und zu vernünftig, also sollten wir anlässlich brogdingnaggs junggesellenabschied mal „was g’scheites“ machen.
und was ist „was g'scheites“? ein bisserl sommerlagerfeeling aus alten pfadfinderzeiten reproduzieren, ein wenig survival-heldentum für bürohengste, das klischee von der „echten männer-freiheit“ ein wenig strapazieren, was g’scheites eben, ganz klar! g. musste nicht lange erklären, sondern rannte mit seinem plan einer gemeinsamen kanufahrt lauter weit geöffnete türen ein.
also auf ins mekka des mietkanus, nach ceský krumlov, dieser böhmischen kleinstadt, die nicht nur über einen sehenswerten mittelalterlichen stadtkern verfügt, sondern auch über zig bootsverleiher, welche an sommertagen hunderte ausflügler und touristen mit geeignetem gerät versorgen, mit dem diese dann auf der idyllisch mäandrierenden moldau genüsslich dahinschippern.
angesichts der schier unglaublichen menge an kanus und rafts die schon am frühen vormittag den fluß bevölkerten, kam schnell die frage auf, ob das tschechische „ahoi“ (für hallo) wohl in der unbestreitbaren seefahrerischen leidenschaft unserer nördlichen nachbarn begründet liegt!?
und mittendrin die abenteurer aus dem fernen wien, durchwegs landratten ohne maritime erfahrungen geschweige denn seefahrerischem können, dafür aber hoch motiviert und nach beinahe durchzechter nacht auch auf dem entsprechenden "gipfel" körperlicher leistungsfähigkeit.
die 30km lange fahrt blieb unerwartet trocken. erst die letzten beiden wehranlagen, zwei lächerlich kleine staustufen von etwa einem meter höhe, mit seitlicher rinne für die freizeitpaddler, wurden zur herausforderung. bei jeder dieser wehranlagen im zentrum von ceský krumlov, bilden jeweils eine stromabwärts liegende brücke sowie zweihundert johlende touristen eine beeindruckende arena für die hobbysportler, die sich selbst und das geborgte boot ins wenige meter flussabwärts liegende trockene bringen wollen und somit hier durch müssen. und wie viele andere waren auch wir chancenlos.
unter dem applaus des publikums füllte die moldau auch unsere kanus mit jeweils einem einzigen schwall und versenkte sie damit gnadenlos. zumindest ein unfreiwilliges querstellen des kanus am ende der rinne mit anschließender halber eskimorolle blieb uns erspart. allerdings fragt man(n) sich hinterher natürlich, ob es nicht besser gewesen wäre, heldenhaft unter einem umgekippten kanu hervorzutauchen, anstatt mitsamt dem vollgelaufenen kanu einfach unterzugehen und bis zum bauch im wasser sitzend festzustellen, dass die schüssel wohl nicht mehr weiter fahren wird. (zur vervollständigung des bildes sei erwähnt, dass die wassertiefe nach besagter wehranlage gerade mal etwa 70cm betrug)
und so ist es doch noch eine ganz schön „feuchte“ angelegenheit geworden – aber was wäre schon eine kanufahrt ohne nass geworden zu sein...!?
das beste aber an dem ganzen: das wochenende ist völlig ohne nostalgie ausgekommen, es mussten keine alten g’schichten strapaziert werden, um sich gegenseitig daran zu erinnern, dass man sich einmal gut verstanden hat. der spaß und die freundschaft waren ganz und gar aktuell...
großes DANKE an g. für die idee und für die „reiseleitung“
und auch an alle anderen fürs dabeisein!
brogdingnagg - 5. Aug, 23:47
die politik in ebreichsdorf treibt immer seltsamere blüten, wird langsam aber sicher skuril. 15 von 27 gemeinderäte sprechen dem bgm. das misstrauen aus, und er bedankt sich im
regionalen internetforum für den „großen rückhalt“ als hätte er gerade eine wahl gewonnen …!?
und für die „vorverurteilungen … ist der rechtsweg vorgesehen“ … - was soll man dazu noch sagen …
brogdingnagg - 24. Jul, 12:38
ein hoch der siegreichen Squadra Azzurra! viva italia!
brogdingnagg - 4. Jul, 23:38
warum heiratet man eigentlich?
um allen zu sagen, dass man liebt.
um zusammen zu gehören, eine Einheit zu werden.
um sich sicher zu fühlen und Sicherheit zu geben.
um auf ein Immer zu vertrauen,
um den Anderen und sich selbst glücklich zu machen.
und wahrscheinlich noch vieles mehr.
ich wünsche euch, dass diese Vorhaben bestehen bleiben,
viel glück!
und immer Rückenwind beim Fahrradfahren!
gewidmet k. und d., die gestern vor 200 verwandten und freunden „ja“ sagten, was dann bei jeder menge musik, mit bestem essen und ausgezeichnetem wein in ausgelassener stimmung ausgiebig gefeiert wurde. danke dass wir dabei sein durften!
brogdingnagg - 2. Jul, 22:52
wenn es regnet, ist rad fahren in wien eine wirklich gefährliche angelegenheit. und das liegt nicht so sehr an dem rutschfilm, den schon wenige regentropfen auf dem spiegelgglatten gußasphalt bilden, mit dem viele radwege wohl in guter absicht ausgegossen wurden. auch, dass straßenbahnschienen gerade bei regen zu gnadenlosen fallen für zweiräder werden können weiß jeder radfahrer in der stadt längst, das ist weiter kein thema.
wirklich gefährlich ist es eigentlich nur deswegen, weil ein großer teil der wiener autofahrer angesichts der ersten regentropfen offenbar jegliche verkehrsregeln vergisst. im hastigen bemühen, den firmenaudi so schnell wie möglich in der heimischen garage unterzustellen und dabei die letzte glanzwachsimpregnierung nicht völlig einzubüßen, werden sämtliche vorrangregeln in den wind geschlagen und gnadenlos gas gegeben. ganz schlimm wird’s, wenn auch noch freitag ist, und die helden der arbeit alle dringend heim ins wochenende wollen. „der radlfahrer hat eh zeit, der soll mi da jetzt net aufhalten!“
und so rollt man denn im nieselregen zweirädrig heimwärts, bloß nicht zu schnell, bloß nicht zu sicher auf den eigenen vorrang bedacht, schließlich hat man nichts davon, wenn der mercedesheini erst dann merkt, dass er die stoptafel ignoriert hat, wenn man auf seiner motorhaube liegt.
den unumstrittenen ersten platz im bewerb um den rücksichtslosesten arsch des tages gewinnt allerdings der fahrer des roten (?) wagens, dessen seitenspiegel mir von hinten kommend, in voller fahrt gegen den lenker knallte. enge einbahnstraße, 30er beschränkung, noch 100m bis zur kreuzung, und der typ muss unbedingt überholen. soviel akrobatik wie nötig war, einen sturz bei 25km/h in die seitlich geparkten autos zu vermeiden, hätte ich mir eigentlich gar nicht zugetraut. der rote ist aber leider nicht stehen geblieben um mir zu gratulieren, auch nicht um sich nach dem befinden meiner sündteuren mountainbike-lenkstange zu erkundigen, nein, er fuchtelte kurz wild nach hinten und weg war er.
wahrscheinlich hat er daheim gleich sein versicherungsvertretungsfreunderl angerufen und sich von dem einen neuen beheizbaren seitenspiegel spendieren lassen.
nach dem zusammenklauben meiner paar verbliebenen nerven bin auch ich weitergefahren, noch einige male über glitschigen gussasphalt in richtung diverser motorhauben geschlittert, aber letztlich dann doch, nass und unverletzt daheim im wochenende angekommen.
brogdingnagg - 30. Jun, 22:59
„eminent wichtige entscheidungen stehen an“ und ausgerechnet jemand, der „gelegentlich“ unter „übermäßigem Alkoholkonsum“ „in arge Bedrängnis kommt“ soll der einzige sein, der diese wichtige Verantwortung übernehmen kann? ein alkoholkranker bürgermeister als garant für das "wohlergehen der stadt" … armes ebreichsdorf!
brogdingnagg - 22. Jun, 10:58
über eine neuerliche großtat des staatlichen laientheaters „verkehrsministerium“ berichtet
nömix;
(zu glauben ist es eigentlich nicht, aber
da ist der bildbeweis…!)
brogdingnagg - 20. Jun, 11:49
die ganze stadt wird gesperrt, kein auto darf geparkt, kein fahrradl abgestellt sein, wenn mister dabbelju kommt. dieser mann ist so mächtig und so wichtig, so mächtig wichtig, dass kein einziges verrostetes altes österreichisches waffenradl seinen präsidialen blick beleidigen darf, wenn er hinter verdunkelten panzerglasscheiben durch die wiener innenstadt kutschiert wird. um gottes willen, waffenradl, das klingt ja fast wie massenvernichtungswaffen, bloß keine waffen herzeigen in wien, wenn der dabbelju kommt.
dieser volksvertreter ist so mächtig, der kann seine wähler allesamt in die wüste zum schießen und erschießen schicken; um im gepanzerten mercedes an ein paar wiener gassigeher samt hundstrümmerl vorbeigeführt zu werden, dazu ist er zu wichtig. deshalb müssen sie wegbleiben, herr und frau wienerschnitzel, von der polizei zurückgedrängt in hinterhöfe und seitengassen wenn der mächtig wichtige präsidentenkonvoi vorbeifährt.
und die frau des mächtig wichtigen mannes, dieses mächtig wichtige präserweibi, die will in wien in die kirche gehen, um dort mit ergriffen gläubiger andachtsmiene ein paar tausend kerzerln anzuzünden, für die paar tausend wähler und nichtwähler, die ihr mann, ihr schatzi, in die wüste geschickt hat, zum erschossen, aufgehängt, in die luft gesprengt und geköpft werden. dafür muss natürlich die kirche und die ganze stadt rundherum gesperrt werden, alle fenster müssen zu, alle türen müssen versperrt bleiben, damit nur ja kein österreichisch-muslimischer terrorsittich auskommt und dem präserweibi aufs chanelkapperl scheißt.
„… in the land of the free …“ wird sie dann erst wieder singen, wenn sie daheim ist.
frau reis, die zwei wochen vorher schon mal da war, um zu schauen, ob die österreicher auch alles richtig machen hat den chef für die wiener sicherheit gelobt! „ganz brav, wiener sicherheitschef, ganz brav!"
„… the home of the brave“ zwar nicht gerade, aber wirklich brav, die österreicher, dass sie so kooperativ sind und ohne widerrede die eine million euro zahlen, die das ganze absperren und abschleppen und aufpassen und überstunden machen und rumkutschieren und so, kostet, brav, ganz brav, österreichis!
brogdingnagg - 20. Jun, 08:35