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Freitag, 11. April 2014

spock ist fassungslos!

jetzt sind sie also da, die beiden neuen gartenbewohnerinnen und Spock ist fassungslos angesichts der unbedarftheit mit der sich auch noch die beiden ungeniert zwischen sie und den oberen Bereich der aufmerksamkeitsskala schieben! wurde sie gerade letzte woche noch als "liebenswerter einrichtungsgegenstand" bezeichnet, was sie ob des freundlichen tonfalls der versorgerin durchaus positiv verstanden hattte, so kann sie heute rein gar kein kompliment mehr darin erkennen.
kurz dachte sie ja schon, der neue, gemütliche und zuletzt sogar mit sägespänen und trinkbrunnen ausgestattete holzbau wäre als alterswohnsitz für sie errichtet worden. eine späte aber würdige anerkennung ihrer position als das älteste und verdienteste tierische familienmitglied wäre das gewesen! was für eine enttäuschung, als spock dann gestern plötzlich erkennen musste, dass die neue wohnstatt keineswegs für die etwas in die jahre gekommene hauskatze, sondern vielmehr für neu angeschafftes, enervierend vor sich hin scharrendes und gackerndes geflügel angeschafft wurde! sogar einen automatischen türöffner haben die! und sie, das haustier mit den unbestritten ältesten rechten hierorts muss sich die knarzende, quietschende klappe weiterhin selbst durch unangenehmes drücken mit dem kopf öffnen! eine jedesmal auf's neue wieder entwürdigende handlung für eine stolze vertreterin ihrer art, ganz nebenbei bemerkt!
IMG_05321
aber so leicht leicht lässt sich eine Spock nicht zur seite schieben! die völlig übertriebene, beinahe hysterische freude der versorger über das erste ei, welches die neuen bewohnerinnen des schmucken gartenhauses in der ersten nacht hinterlassen haben unterbricht Spock mit nicht minder ekstatischem gemauze über den leeren futternapf. das ist ja wohl das mindeste, was man erwarten darf, dass es regelmäßig etwas zu essen gibt (ist eh immer der gleiche fraß!)


aber was soll's, was soll man sich groß ärgern, so wird sie sich eben wieder auf ihren status als "einrichtungsgegenstand" zurückziehen, die ruhe und ungestörtheit geniessen und sich die türe selber öffnen. und falls die unbeachtetheit ihr wieder mal allzu sauer aufstösst, wird sie mal wieder nächtens in den topf einer zimmerpflanze scheissen, rein aus psychohygienischen gründen, versteht sich!

Sonntag, 16. Mai 2010

die abmachnung

wir dachten, es wäre abgemacht, uns gegenseitig aus dem weg zu gehen! bisher waren wir gutgläubig der meinung, zwischen uns bestünde so eine art ungeschriebener vertrag, sich gegenseitig nicht in die quere, ja nicht einmal unter die augen zu kommen. eine unausgesprochene abmachung in beiderseitigem interesse, ihr bleibt in eurem revier, versteckt in den unbekannten tiefen unter uns, unsichtbar und unbemerkt von uns, einfach nicht da - dafür lassen wir euch in ruhe (und ab und zu etwas essbares fallen), stellen euch nicht nach, hetzen unsere haushunde nicht in eure verstecke, vergessen euch einfach.
und jetzt das!
kaum heben wir einen alten deckel hoch, um ein wenig sanitär-sanierung zu betreiben, ist euer da-sein vor noch wenigen minuten unmöglich zu leugnen - mehr noch: einer von euch steckt sogar seine nase aus dem offen daliegenden schacht und schaut uns frech ins gesicht! ekeltier
weg mit euch, wir wollen euch hier nicht! raus aus unserem kanal, aus unserem blickfeld, unseren gedanken, raus aus unseren alpträumen! weg da!
und nur dass ihr‘s wisst, die abmachung könnt ihr vergessen!

Mittwoch, 1. März 2006

stallpflicht für spock

hendl_negdie vogelgrippe sorgt für aufregung. nachdem gestern bekannt wurde, dass nun auch schon katzen der heimtükischen entenverkühlung zum opfer fallen, ist auch im hause brogdingnagg die große h5n1-hysterie ausgebrochen. in allen räumen wurden seuchenteppiche ausgelegt, geduscht wird ab sofort nur mehr mit desinfektionsmittel, jede/r die/der einen toten vogel angreift muss sofort die hände in kochendes wasser tauchen und für 8 minuten dort belassen. einzig spock bringt dem wort „stallpflicht“ so überhaupt kein verständnis entgegen und besteht lauthals darauf, sich ihrer olfaktorisch äußerst dauerhaften stoffwechselprodukte lieber unter freiem himmel entledigen zu dürfen, und sei es auch in unmittelbarer nähe eines virusstrotzenden schwankadavers.

Montag, 19. September 2005

spockens flegeljahre

v. wurde in den letzten drei nächten jeweils von einem leisen, unangenehm feucht-schmierigen quetschgeräusch geweckt, welches nur dann zu hören ist, wenn spock sich ihrer diarrhoen stoffwechselreste im geräumigen pflanzkübel der poenix theophrastii (kreta-dattelpalme) entledigt. dies ist nicht nur deshalb ärgerlich, weil spock für derlei geschäft eine nachtschlafene zeit (zwischen 3 und 4 uhr morgens) wählt in der sie sich mit einigem recht unbeobachtet fühlen kann, sondern auch deshalb, weil die buchstäblich atemraubende giftgaswolke die nach ertönen des besagten quetschgeräusches das zimmer durchflutet ein wieder-einschlafen völlig unmöglich macht und einen eher an den rande der bewußtlosigkeit führt. es ist natürlich zu verstehen, dass spock, vom darmdruck getrieben sich verschlafen vom sofa wälzend, keine große lust verspürt, ins erdgeschoß zu schleichen um das vorgesehene örtchen aufzusuchen, sondern lieber in der naheliegenden blumenerde scharrt. aber auch die bequemste katze wird verstehen müssen, dass derart schlechtes benehmen von der nächtlich erzürnten ernährerin und pflanzenliebhaberin auch in zukunft mit einem erzieherischen arschtritt bedacht werden wird.

Freitag, 8. Juli 2005

drei tage, drei leiden

der erste tag begann mit der entdeckung einer dick angeschwollenen beule an spock’ens kinn. kann nicht so schlimm sein, denkt sich der besorgte tierfreund und bringt die katze in tierärztliche hände, welche sogleich mit skalpell und antibiotikum zur stelle sind und den unsympathischen eiterherd buchstäblich ausräumen – keine große sache, erledigt!
am folgenden tag ist die katze wohlgelaunt, dankt den befüllten napf mit einem fröhlichen augenzwinkern, die obligaten streicheleinheiten quittiert sie mit einem langsamen zwinkern. der wunsch nach draussen zu gehen wird mit augenklimpern gemorst, die fliege wird heute nicht gefangen, sondern angeblinzelt – bindehautentzündung sagt die tierärztliche telefondiagnose, aber das sei mit entsprechender medikamentierung leicht in den griff zu kriegen – was für ein glück, erledigt.
am dritten tag hinterlässt spock im ganzen haus unschöne, schnell trocknende rote tropfen. die tierärztin begrüßt uns wie alte freunde und teilt wenig später mit ernster miene mit, dass spock nur durch eine öffnung des unterbauches zu retten sei, was noch am selben tag zu geschehen habe. was bleibt da noch zu wollen – die katze wird also einen halbtag auf nulldiät gesetzt, hernach narkotisiert, schließlich aufgeschitten und das grausig kranke organ entfernt.
mittlerweile kann spock sogar schon wieder halbwegs gerade gehen und hofft inständig, die tierärztin so bald nicht mehr wieder sehen zu müssen. wir auch.

Mittwoch, 22. Juni 2005

doppelmord

in der nacht vom 21. auf 22. juni wurde das sommerquartier des ungleichen aber doch innig verbundenen paares lena und willi von unbekannten räubern aufgebrochen, die beiden darin sitzenden gnadenlos hingemeuchelt und zum anschließend verzehr von den mitleidlosen tätern an unbekannten ort verschleppt.
lena und willi, zeitlebens als nette, streichelweiche hausgenossen geschätzt, mussten zuletzt doch noch, auf grausame weise erfahren was es heißt, trotz allem ein wildtier zu sein und sind als solche, nach kurzem leben und heldenhaftem kampf in die ewigen jagdgründe eingegangen. r.i.f.

Donnerstag, 9. Juni 2005

good news

spock2gute nachrichten: spock hat seine „orks-verdauung“ beinahe vollständig überwunden und gleichzeitig zur kenntnis genommen, dass die gefäße am fensterbrett der aufzucht mehr oder minder exotischer pflanzen dienen und nicht als behältnis für notdurft zur verfügung stehen. zu spockens hauptbeschäftigung ist es mittlerweile geworden, im bemühen einen singvogel zwischen die am sofa geschärften krallen zu bekommen, durch die nicht mehr als schütter wachsende wiese zu robben und der entkommenen jagdbeute dann jedesmal entäuscht hinterher zu schauen… faszinierend!

Dienstag, 19. April 2005

das ist spock!

spocknicht mr.spock, einfach nur spock. spock ist jetzt 6 monate alt und eigentlich ganz nett!
dass kleine, unerfahrene katzen ihre mehr oder minder weichen grußbotschaften ab und an mal lieber woanders hinterlegen als in das dafür eigens angeschaffte (und überdies äußerst luxuriös ausgestaltete und daher auch sauteure) behältnis, lässt sich ja gerade noch ertragen, wenn auch manchmal eher schwer! – aber wenn dann die herr-der-ringe-dvd gerade die anschaffung des dolby-surround-5.1-heimkinosystems in entsprechend würdiger lautstärke rechtfertig und die unter dem fauteuil liegende katze, oder vielmehr irgendein bösartiger teil ihres verdauungstracktes ins wohlige dahindösen etwas unsagbares produziert, was dann ebenso unsicht- wie unhörbar über die sofakante emporwölkt und einen glauben lässt, die am bildschirm unter donnerndem gebrüll versammelte orks-armee habe sich kollektiv einer blähungsattacke entledigt, deren monströses produkt dann in seiner ganzen betäubenden fürchterlichkeit auf unerklärliche weise den olfaktorischen weg ins eigene wohnzimmer gefunden hat, und einem nichts anderes bleibt, als tränenden auges das weite zu suchen, dann hört sich der spass auf…!

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