Die bekannte Welt
zugegeben, wäre v.’s empfehlung nicht so eindringlich und auch drängend gewesen, ich hätte mich wahrscheinlich nicht aufraffen können, einen roman zur sklaverei im amerika des 19. jahrhunderts zu lesen, aber zum glück …!
in „die bekannte welt“ erzählt edward p. jones von sklaven und von ehemaligen sklaven, die sich freikaufen konnten und selbst zu sklavenbesitzern wurden.
jones „assoziierende“ erzählweise macht einen ganz besonderen reiz des buches aus. der autor verwebt verschiedene erzählstränge miteinander, geht immer wieder mit einzelnen figuren bis zu deren verschwinden oder ende mit, nimmt liegengelassene fäden wieder auf, um aus anderer richtung wieder zu den hauptfiguren zurück zu kehren, schweift wieder ab, springt in der zeit nach vorne oder zurück. dabei ist all das hin und her für den leser leicht mit zu machen, die sprünge und verflechtungen sind keineswegs künstlich oder gar aufgesetzt sondern ergeben sich ganz selbstverständlich, die assoziationen laufen leichtfüßig hierhin und dahin und die geschichte weckt und befriedigt die neugier des lesers gleichermaßen.
das alles wird mit einer bewundernswerten sprachkunst erzählt, in ruhigem, unaufgeregtem, sicheren ton und fluss. die geschichte von moses und den anderen sklaven auf der plantage von henry townsend, welcher selbst ein sklave war, zieht den leser in ihren bann, die brutatlität die den sklaven entgegenschlägt wird ebenso spürbar, wie die aussichtslosigkeit in der sie leben, ohne dass all das allzu explizit beschrieben werden muss.
also, v.’s empfehlung wird ebenso eindringlich weitergegeben: unbedingt lesen! "die bekannte welt" von edward p. jones.
in „die bekannte welt“ erzählt edward p. jones von sklaven und von ehemaligen sklaven, die sich freikaufen konnten und selbst zu sklavenbesitzern wurden.
jones „assoziierende“ erzählweise macht einen ganz besonderen reiz des buches aus. der autor verwebt verschiedene erzählstränge miteinander, geht immer wieder mit einzelnen figuren bis zu deren verschwinden oder ende mit, nimmt liegengelassene fäden wieder auf, um aus anderer richtung wieder zu den hauptfiguren zurück zu kehren, schweift wieder ab, springt in der zeit nach vorne oder zurück. dabei ist all das hin und her für den leser leicht mit zu machen, die sprünge und verflechtungen sind keineswegs künstlich oder gar aufgesetzt sondern ergeben sich ganz selbstverständlich, die assoziationen laufen leichtfüßig hierhin und dahin und die geschichte weckt und befriedigt die neugier des lesers gleichermaßen.
das alles wird mit einer bewundernswerten sprachkunst erzählt, in ruhigem, unaufgeregtem, sicheren ton und fluss. die geschichte von moses und den anderen sklaven auf der plantage von henry townsend, welcher selbst ein sklave war, zieht den leser in ihren bann, die brutatlität die den sklaven entgegenschlägt wird ebenso spürbar, wie die aussichtslosigkeit in der sie leben, ohne dass all das allzu explizit beschrieben werden muss.
also, v.’s empfehlung wird ebenso eindringlich weitergegeben: unbedingt lesen! "die bekannte welt" von edward p. jones.
brogdingnagg - 14. Aug, 12:22
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