china
was weiß man hierzulande schon viel über china? als regelmäßiger kunde des chinesen ums eck glaubt man vielleicht, die küche zu kennen, obwohl dort weder schwarze eier, geschweige denn gebratene entenschnäbel auf der karte zu finden sind…!? man weiß also tendenziell NICHTS – so zumindest mein eindruck! ganz besonders einprägsam wird einem dieser vor augen geführt, sobald man in dem von Konrad Seitz geschriebenen buch „China“ (Berliner Taschenbuch Verlag) zu lesen beginnt, welches gleichzeitig auch ein ausgezeichnetes mittel ist, die latente ahnungslosigkeit das Reich der Mitte betreffend in Ansätzen zu bekämpfen. die 2000jährige geschichte des konfuzianischen kaisertums, die sagenhafte chinesische hochsee-expeditonsflotte anfang des 15 jhdts. und deren abruptes ende nach nur wenigen jahrzehnten, die chinesische erfindung des buchdruckes und des schießpulvers lange vor den europäern, der „lange marsch“ und die katastrophen des maoismus bis hin zur größten baustelle der welt in shanghai-pudong in den 1990er jahren – nur einige schlagworte zum inhalt des buches. zugegeben, eher aus einer verlegenheit gekauft, erschien auch mir die verlockung 450 seiten zur geschichte chinas zu lesen anfänglich nicht allzu groß. dies änderte sich allerdings schon nach zwei seiten nachhaltig! sehr, sehr empfehlenswert!
brogdingnagg - 27. Mai, 08:36
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