politics

Montag, 28. Januar 2013

eigentlich nicht zum lachen

Der frühere israelische regierungschef ariel sharon liegt seit sieben jahren im koma und wird künstlich am leben erhalten. heute titelt der orf-online: „Hirnaktivität bei Israels Ex-Premier Sharon nachgewiesen“ – zu solch tragischen dingen sollte man zwar keine witze machen, aber: mit dem Nachweis einer Hirnaktivität ist er etlichen österreichischen politikern wohl einen schritt voraus!?

Freitag, 7. September 2012

Leserbrief

Aus der Wiener Bezirkszeitung Floridsdorf, Ausgabe 36, erfahre ich zweierlei: zum einen, in der Brünner Straße ist die Errichtung eines Radweges geplant, zum anderen, die Bezirks-VP ist dagegen.
Hätten sich Bezirksrätin A. Mayrhofer und Bezirksrat W. Rada auch nur kurz auf's Rad gesetzt und gerade jene Strecke auf welche sie am Foto in der BZ etwas hilflos zeigen, als Radfahrer selbst zu befahren versucht, so wüssten sie, dass gerade dort ein Radweg dringend nötig ist. Die Brünner Straße vom Floridsdorfer Spitz weg, wo der Radweg buchstäblich mitten auf der Kreuzung endet, mit dem Fahrrad zu befahren kann in der vorhandenen baulichen Situation getrost als lebensgefährliches Hazardspiel bezeichnet werden.
Die Behauptung der VP BezirksrätInnen, wegfallende Parkplätze würden ein Verkehrschaos erzeugen ist völlig unsinnig - es gibt keinen Grund dies anzunehmen. Nach wenigen Wochen hat sich herumgesprochen, dass dort keine Parkplätze vorhanden sind und somit gibt's auch keine Parkplatzsuchenden mehr die für Verkehrschaos sorgen könnten.
Der Vorschlag der VP, die Radfahrer auf Umwege über entfernte Gassen zu schicken ist nicht nur völlig im Widerspruch zum Grundsatz der Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer und moderner Verkehrsplanung im allgemeinen, sondern im speziellen auch entgegen den Interessen der Wirtschaft in besagtem Bereich selbst. Gute Erreichbarkeit mit dem Fahrrad (und auch zu Fuß) bringt nach allen Erfahrungen immer wesentlich mehr Kunden als eine Handvoll Autoabstellplätze! Die unbestreitbaren Vorteile gut ausgebauter Fahrradinfrastruktur für Stadtraum-und Lebenqualität sind dann noch Bonus!
Radweg auf der Brünnerstraße: Jetzt!

Dienstag, 27. März 2007

ich hab eindeutig den falschen job...

pressekonferenzen organisieren, das wäre mein traumjob. nicht weil pressekonferenzen veranstalten so eine abendfüllende und intellektuell fordernde tätigkeit wäre, das wahrscheinlich nicht, aber mit den 96.000 euro die man von in österreich für die veranstaltung einer einzigen pressekonferenz offenbar verlangen kann, könnte unsereins locker ein jahr leben, oder auch zwei…
gibt’s umschulungen auf „pressekonferenz-veranstalter“ beim ams?

Dienstag, 9. Januar 2007

ein guter tag...

die ministeriale high-society-badehose mit dem untrüglichen blick für den eigenen vorteil verlässt die politik: das egomanische selbstinszenierungstalent khg ist nicht mehr finanzminister – ein guter tag für österreich!

Montag, 11. Dezember 2006

rettet die lobau!

leider gibt’s immer noch jede menge zeitgenossen die glauben, mit neuen autobahnbauten könnten irgendwelche verkehrsprobleme gelöst werden.
auch sind viele menschen der meinung, mit ein paar kilometern mehr betonwüste ging’s uns allen irgendwie besser.
es gibt auch noch jede menge leute die meinen, wir könnten uns immer mehr straßenverkehr locker leisten.
etliche österreicher sind tatsächlich nach wie vor davon überzeugt, dass die mehr und mehr erzeugten straßenverkehrsabgase überhaupt kein problem für unsere luft wären.
auch ist vielen wienern nicht einsehbar, dass ein stück naturpark mehr wert sein soll als sechs spuren vollgasfläche.


einige von denen die wissen, dass dem nicht so ist, sind jetzt da.
unterstützen kann man sie auch hier.

manche erwachsene hierzulande wollen unbedingt überall mit 160 km/h fahren dürfen.
denen ist leider nicht zu helfen!

Montag, 24. Juli 2006

skuriles ebreichsdorf

die politik in ebreichsdorf treibt immer seltsamere blüten, wird langsam aber sicher skuril. 15 von 27 gemeinderäte sprechen dem bgm. das misstrauen aus, und er bedankt sich im regionalen internetforum für den „großen rückhalt“ als hätte er gerade eine wahl gewonnen …!?
und für die „vorverurteilungen … ist der rechtsweg vorgesehen“ … - was soll man dazu noch sagen …

Donnerstag, 22. Juni 2006

ein offener brief des ostr.mag.

„eminent wichtige entscheidungen stehen an“ und ausgerechnet jemand, der „gelegentlich“ unter „übermäßigem Alkoholkonsum“ „in arge Bedrängnis kommt“ soll der einzige sein, der diese wichtige Verantwortung übernehmen kann? ein alkoholkranker bürgermeister als garant für das "wohlergehen der stadt" … armes ebreichsdorf!

Dienstag, 20. Juni 2006

neues von der satire-regierung

über eine neuerliche großtat des staatlichen laientheaters „verkehrsministerium“ berichtet nömix;
(zu glauben ist es eigentlich nicht, aber da ist der bildbeweis…!)

dabbelju kommt!

die ganze stadt wird gesperrt, kein auto darf geparkt, kein fahrradl abgestellt sein, wenn mister dabbelju kommt. dieser mann ist so mächtig und so wichtig, so mächtig wichtig, dass kein einziges verrostetes altes österreichisches waffenradl seinen präsidialen blick beleidigen darf, wenn er hinter verdunkelten panzerglasscheiben durch die wiener innenstadt kutschiert wird. um gottes willen, waffenradl, das klingt ja fast wie massenvernichtungswaffen, bloß keine waffen herzeigen in wien, wenn der dabbelju kommt.
dieser volksvertreter ist so mächtig, der kann seine wähler allesamt in die wüste zum schießen und erschießen schicken; um im gepanzerten mercedes an ein paar wiener gassigeher samt hundstrümmerl vorbeigeführt zu werden, dazu ist er zu wichtig. deshalb müssen sie wegbleiben, herr und frau wienerschnitzel, von der polizei zurückgedrängt in hinterhöfe und seitengassen wenn der mächtig wichtige präsidentenkonvoi vorbeifährt.
und die frau des mächtig wichtigen mannes, dieses mächtig wichtige präserweibi, die will in wien in die kirche gehen, um dort mit ergriffen gläubiger andachtsmiene ein paar tausend kerzerln anzuzünden, für die paar tausend wähler und nichtwähler, die ihr mann, ihr schatzi, in die wüste geschickt hat, zum erschossen, aufgehängt, in die luft gesprengt und geköpft werden. dafür muss natürlich die kirche und die ganze stadt rundherum gesperrt werden, alle fenster müssen zu, alle türen müssen versperrt bleiben, damit nur ja kein österreichisch-muslimischer terrorsittich auskommt und dem präserweibi aufs chanelkapperl scheißt.
„… in the land of the free …“ wird sie dann erst wieder singen, wenn sie daheim ist.
frau reis, die zwei wochen vorher schon mal da war, um zu schauen, ob die österreicher auch alles richtig machen hat den chef für die wiener sicherheit gelobt! „ganz brav, wiener sicherheitschef, ganz brav!"
„… the home of the brave“ zwar nicht gerade, aber wirklich brav, die österreicher, dass sie so kooperativ sind und ohne widerrede die eine million euro zahlen, die das ganze absperren und abschleppen und aufpassen und überstunden machen und rumkutschieren und so, kostet, brav, ganz brav, österreichis!

Montag, 24. Oktober 2005

offen gesagt

üblicherweise versaue ich mir den sonntag abend nicht mit der gedicht-aufsage-sendung im OftRechtFad und fröne lieber el tatort – und dass dies auch besser so ist, beweist jeder ausrutscher auf der fernbedienung, der das diskussions-placebo „offen gesagt“ aus dem bildschirm tropfen lässt.
diesmal durfte h.c. ausgiebig dröhnen und mit der ihm eigenen unfreiwillig komischen arroganz die grotesken fpö-wahlplakatslogans aus dem abgelaufenen wahlkampf wiederholen. der selbsternannte „echte wiener“ wurde bei der wiener wahl nutznießer des sog. „schröder-paradoxon“, welches offensichtlich lautet: „derjenige, der am meisten verloren hat wird als sieger gefeiert, weil er viel weniger verloren hat, als vorher irgendein meinungsforscher angekündigt hat“. und der säbelfechtende zahntechniker freute sich entsprechend laut.
zwischendurch hatte molterer ausgiebig gelegenheit, möglichst oft das wort „klar“ auszusprechen und dabei, mit zeigefinger und daumen jeder hand einen kreis (ein loch?) formend, die hände auf und ab zu bewegen.
nachdem jeder der teilnehmer ein- bis dreimal sein einstudiertes gedicht hat aufsagen dürfen und kurz eine art gespräch aufzukommen drohte, unterbrach der moderator und ließ den anwesenden meinungsforscher mit dem hinweis, zuviele fakten würden den zuschauer langweilen und sollten daher von politikern die auch gewählt werden wollen, besser nicht vorgebracht werden, dazwischengehen. also lieber noch eine gedicht-aufsage-runde und dann ist leider die zeit um und danke-fürs-zuschauen-auf-wiedersehen.
nächste woche schalte ich tatort ein und werfe die fernbedienung sofort aus dem fenster.

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