nonentities

Mittwoch, 7. Januar 2015

finanz-online

am 16. april 2009 wurden mir von meinem zuständigen wohnsitzfinanzamt die zugangskennungen für meinen "finanz-online-zugang" zugesandt. mit freundlichen grüßen.

nach einer kurzen nachdenkpause wollte ich diesen heute zum ersten mal benützen. und dann das!

(ich fürchte, jetzt is die motivation wieder für einige zeit dahin...)

Samstag, 12. Oktober 2013

samstag

bier kochen und ein gulasch trinken - ein chilliger nachmittag.
ähhm...

Freitag, 11. Januar 2013

Geteilter stumpfsinn

Facebook tötet jegliche kreativität. Anstatt zu denken oder zu schreiben, oder gar irgendetwas sinnvolles zu tun, öffnen wir lieber zum achtundsiebzigsten mal heute das facebook-app und schauen ob’s etwas neues gibt. Da aber auch alle anderen, anstatt irgendetwas zu denken oder zu schreiben, lieber nur das facebook-app öffnen, gibt es nichts neues, kann es gar nichts neues geben! Es gibt nur neue, weiterkopierte – im facebook heißt das beschönigend „teilen“ – also geteilte halblustige witzchen oder fastlustige bildchens.
Kopiergesellschaft, stumpfsinniges weiterkopierleben. Geteilte sinnlosigkeit. Scheiße! Zeit vergangen, kurz geschmunzelt, idee verloren, denken verhindert, - log out, wieder von vorne anfangen.
Dies ist ein auto-therapeutischer text. Er sollte zum deaktivieren des facebook-apps führen. Wir werden sehen.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Kurz zur erinnerung für die autofahrer:

Der rote knopf mit dem dreieck d‘rauf, meist in der mitte des armaturenbretts positioniert, hat nicht die funktion „Verkehrsregeln-Ausschalten“!

Dienstag, 24. April 2012

bloß nicht zum arzt gehen!

Wer sich ins österreichische Arzt- und Spitalssystem begibt, kommt darin um ...und wird eventuell jahrzehnte später als verhungertes skelett irgendwo in einer vergessenen ecke eines verlassenen wartezimmers aufgefunden.

Um eine kleine, „minimalinvasive“ op über sich ergehen zu lassen braucht man 6 arzttermine mit insgesamt ca. 3,5h wartezeit. Dazu wird man 4x von uinterschiedlichen ärzten gefragt ob man eine medikamentenallergie hat, was man allerdings auch auf 4 inhaltlich ziemlich gleichen fragebögen ankreuzen muss. die beantworteten fragebögen liest sich allerdings nie irgendwer durch.

Dienstag, 17. April 2012

beim radiologen

Mit 17 kannst Du Dir kaum vorstellen, wie du die ganze Scheiße aushalten sollst, ohne Dir früher oder später das Leben zu nehmen. Mit 19 wird der club27 beschworen dem du dich cooler weise eventuell anschliessen wirst, mit 25 prophezeist Du Dir den sicheren Flugzeugabsturz mit spätestens 33, mit 28 fürchtest Du Dich vor dem 30er und mit 34 weißt Du, dass 35 zu werden auch keine große Sache ist.
Und so lebst Du dahin, verschlingst haufenweise gauloise und hektoliter von alkoholika, denn schließlich: „man lebt nur einmal!“

Und dann bist Du plötzlich 40 oder kurz davor, und findest dich im Wartezimmer des Radiologen wieder.
Die unbequemen abgewetzten Sesseln, die alten abgegriffenen illustrierten, das ausweglose Aufgerufenwerden, einer nach dem anderen - Herr p. Bitte, Zimmer 2.
Und während du dort stehst, den oberkörper folgsam freigemacht, deiner schützenden kleidung wie Deiner souveränität plötzlich entledigt, in position gestellt und zurechtgerückt – beschleicht Dich plötzlich eine diffuse angst. die kalte metallplatte mit dem positionslinien an welche du anweisungsgemäß die brust drückst, jagt dir einen eisigen schauer über den rücken. Du starrst an die wand und hältst die luft an, während dich die dame im weißen mantel kurz alleine lässt in dieser trostlosigkeit.

Was wird der metallisch brummende und klickende apparat hinter dir, mit seinen tödlichen strahlen die er durch dich hindurch jagt, zutage fördern. Ein bild, welches dein leben, so wie es jetzt ist, deine zukunft, so wie du sie erhoffst, in diesem raum, hier, heute, in diesem augenblick enden lässt?

„danke, bitte warten Sie hier einen moment.“ – der eine moment wird quälend lang, in der erwartung, hier entlassen zu werden.
Doch noch ist es nicht so weit, denn das frontalbild muss wiederholt werden. Und während Du noch versuchst in den gesichtern der beiden damen zu lesen, was denn nun beunruhigendes, unklares auf dem ersten bild zu sehen ist, dass gleich ein zweites gemacht werden muss, erklärt die dame, der erste versuch wäre „veratmet“ , (also verwackelt!?) und daher nicht brauchbar. Also nochmal, in position, kalter schauer, nochmals luft anhalten, starren, alle raus, nochmals brummen, strahlen, klicken – fertig.
Und als du durch die tür endlich draussen bist, mit den freundlichen damen im rücken, welche sich deine fotos „bis morgen“ anschauen werden, was aber ohnehin nicht dringend ist, schließlich hast Du ja keine beschwerden, alles nur zu routinezwecken, schaut die welt schon wieder viel freundlicher aus.
Und das radl ist zum glück auch noch da.
Fortsetzung folgt hoffentlich nicht.

Freitag, 6. April 2012

cardigan, ipod und goofy

der fast neue ipod hat eine ausgiebige runde in der waschmaschine gedreht, inklusive schleudern! musik-abspielen möchte er verständlicher weise jetzt nicht mehr. die mürrische dame, welche in wöchentlichen abständen mühsam aufgeräumte schneisen ins chaos-dickicht unseres haushaltes schlägt, lässt keinen anflug von schlechtem gewissen erkennen. schlussendlich hat ja nicht sie das vermaledeite kleine ding in die westentasche gesteckt. und wenn sie in jeder westentasche auch noch nachschauen müsste, wo kämen wir denn da hin bitte, da wird sie ja nie fertig! (westentasche! wer trägt heute noch westen? wenn schon, dann bitte eine cardigan! allerdings, dem ipod wäre die waschmaschinenfahrt in einer cardigan wohl auch nicht besser bekommen, der ist hin.)
während ich in der polizze der haushaltsversicherung nachlese, ob die eigene blödheit eventuell auch gedeckt ist, verlassen die jüngeren mitglieder der familie das haus in richtung osterurlaub mit den großeltern. *** (sternchen, sternchen, sternchen = literarischer kunstgriff, schamlos geklaut von harry rowohlt, welcher damit ausdrückt, dass "das was jetzt kommt rein gar nichts mit dem zu tun hat, was vorher steht!") *** drei kubikmeter erde kosten 36, der transport 120 euro. die ältere dame („seniorchefin!“) vom kieswerk will mir die erde nicht im bigpack bringen lassen und sorgt sich um meine gesundheit beim eventuellen ausschaufeln der m3-säcke; „... da werdn‘s ja zum goofy!“ - also gut, keine säcke, nur abkippen! *** der hauseigene streichelzoo will versorgt und gehegt sein, während die halbwüchsigen besitzer anderswo die ferien geniessen. also werden die nager frühmorgens ins freigehege verfrachtet, und abends, nachdem man kiloweise gemüse und körndln zu ihrer versorgung antransportiert hat, wieder eingefangen und in räuber-sichere boxen gebracht. so der plan. und wenn die viecher nicht den ganzen bürotag dazu genutzt hätten, ausgedehnte unterirdische gänge zu buddeln, in welchen sie sofort und dauerhaft verschwinden sobald man in die nähe des geheges kommt, wär‘ das auch keine große sache. bis die naserümpfenden mümmler endlich wieder rauskommen, kann dann schon mal eine viertelstunde vergehen...
in der wartezeit könnte man in ruhe ipod hören. oder goofy-heftln lesen, seufz!

Dienstag, 3. Januar 2012

fetzenliteratur vs. harry rowohlt

die "fetzenliteratur" bedrohe unsere sprachkompetenz, ist im standard zu lesen und angesichts der abkürzungsdialoge, für welche die zwölfjährige allmonatlich so ihr handyguthaben verbraucht, scheint das durchaus glaubhaft: "hi" "wg" "wm" "hdl" - "hallo", "wie gehts", "was machst", "hab dich lieb" - macht vier kurzmitteilungen, dazwischen kommen jeweils vom gegenüber vier antworten mit ebenso dichtem informationsgehalt - da sind die 1000 sms pro monat im handumdrehen verbraten!
wir setzen den kontrapunkt und legen am nachmittag die lesung von harry rowohlt ein - ein wahrer sprach- und sprechkünstler und der ungekrönte könig der abschweifung, von welchem K. & D. zuletzt eine cd ins haus brachten, für die ihnen hiermit nochmals herzlich gedankt sei!
und während wir uns harry's geschichten und hymnen (ja, der singt auch bei seinen lesungen!) anhören, unterstützen wir die strategischen ambitionen des neunjährigen und malen ihm ein paar kämpfer seiner tabletop-monsterarmee an. das ist zwar bei einiger vernunft betrachtet völlig sinnlos, aber wahrscheinlich immer noch besser, als einen kubikmeter lego nach farben zu sortieren und jedenfalls unterhaltsamer als rasenmähen.
der fünfjährige sitzt dabei und übt pfeifen, was er mit bemerkenswerter hartnäckigkeit nun schon seit einigen tagen tut - fffft pffff schschsch ffff.... aber schön langsam geht's!
kurz bleibt ihm und uns die luft weg, denn die zwölfjährige hat auf der suche nach dem handy-ladekabel ihr zimmer verlassen, wobei offenbar eine schier enorme wolke süsslich-blumigen teenager-parfums entkommen konnte welche nun durchs ganze haus wabert.
als wir wieder zu uns kommen ist auch harry mit seiner lesung am ende.
der ambitionierte tabltop-armee-besitzer hat sich inzwischen wieder zum fernseher verdrückt, um doch endlich das 245te level seines neuen wii-spieles zu schaffen, der kleine pfeifer ("pfifferling") kann sich das natürlich nicht entgehen lassen...
so geht's dahin, ... gg, lol, ;-)

Freitag, 23. Dezember 2011

dialog im dunkeln

hinter mir, sagt Er zu Ihr: „… jo, und dann hob i an Enellpee-kuas gmocht und seitdem red i nimma so schiach!“
drauf Sie: „Enellpee, wos haßt’n des?“
und Er: „kaa auhnung, is doch scheißegal, hauptsoch es hüft…!“

Dienstag, 1. März 2011

music in the house - update

vor ziemlich genau vier jahren, wurde hier einer besorgnis angesichts der musikgeschmacklichen ausprägung unseres nachwuchses ausdruck verliehen. Der damals 4-jährige trieb uns mit wiederholtem absingen von Xavier-Naidoo-Schnulzen in den schieren wahnsinn.
Mittlerweile ist der schnulzensänger fast neun und singt nur mehr gelegentlich schnulzen, und auch dass die 11-jährige uns nötigte einen Lena-Meyer-Landhut-Tonträger zu kaufen fiel eher in die rubrik „was-tut-man-nicht-alles-um-ein-bisschen-ruhe-zu-haben“.
Aber als der nun 4-jährige kürzlich in die küche tanzte und lauthals den ballerman-apre-ski-party-gröler „ich hab ne zwiebel auf dem kopf, ich bin ein döner - denn döner macht schöner“ intonierte, begleitet vom mp3-handy des großen bruders, da war klar: es geht immer noch ein bisschen schlimmer!

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