specialists at work
in den letzten tagen sorgte die anzeige des zweizeiligen bildschirmchens (eigentlich textschrimchens!) der büroeigenen espressomaschine für zunehmende beunruhigung in der belegschaft. ENTKALKEN stand da in anklagend-auffordernden großbuchstaben zu lesen. dass trotzdem keine panik ausbrach war letztlich nur dem wörtchen Betriebsbereit zu verdanken, welches in der zweiten zeile des displays für beruhigung sorgte. es wurde weiter gemahlen und gebrüht, das mahlwerk kreischte, der dampf dampfte und der hahn tropfte. besorgte nachfragen, ob denn nun nicht das entkalkungsmittel anzuwenden sei wurden von zuständiger stelle abgewimmelt; die herrin über kaffeekassa, entkalker und servicetechnikerrufnummer prostete den besorgten kaffee-junkies mit grünteegefüllter tasse zu und sagte, zufrieden auf einen monatsvorrat fettfrei-molke-wellness-getränke blickend, lapidare sätze wie „des geht schon noch…“
gestern schritten dann endlich zwei akademisch-technisch ausgebildete und ebenso hochbezahlte spezialisten (allerdings nicht für kaffeemaschinen) offenbar in ermangelung anderer dringend zu erledigender arbeiten, zur tat und beschlossen, dem high-end-heißetränkespender jeglichen grund zur beschwerde zu nehmen.
nachdem das entkalkungsmittel aufgefunden, 20 minuten über zusammensetzung und den richtigen verdünnungsgrad des entkalkers gefachsimpelt und letztlich auch das rätsel ob denn nun die noch nicht vermahlenen bohnen zwischenzeitlich zu entfernen wären, gelöst war, konnte dem schriftlichen befehl der maschine dann endlich folge geleistet werden.
bloß diese weigerte sich standhaft dies zur kenntnis zu nehmen und forderte weiterhin ENTKALKEN am display!?
die bemühungen der beiden projektleiter waren nach einigem ratlosen herumdrücken auf den wenigen bedienknöpfen von erfolg gekrönt: Betriebsbereit vermeldete das gerät. letztendlich uneingeschränkt und ohne zusatztext.
bloß, lässt sich seither durch drücken der taste für großer kaffee gerade einmal der verschluß einer handelsüblichen mineralwasserflasche mit tiefschwarzer brühe füllen, wogegen bei drücken der taste für kleiner kaffee ein guter viertel liter leicht bräunlich gefärbten wässerchens zu tage tritt was sowohl das fassungsvermögen der design-moccahäferl wie auch die geduld der p.t. moccatrinker weit über gebühr strapaziert!
gestern schritten dann endlich zwei akademisch-technisch ausgebildete und ebenso hochbezahlte spezialisten (allerdings nicht für kaffeemaschinen) offenbar in ermangelung anderer dringend zu erledigender arbeiten, zur tat und beschlossen, dem high-end-heißetränkespender jeglichen grund zur beschwerde zu nehmen.
nachdem das entkalkungsmittel aufgefunden, 20 minuten über zusammensetzung und den richtigen verdünnungsgrad des entkalkers gefachsimpelt und letztlich auch das rätsel ob denn nun die noch nicht vermahlenen bohnen zwischenzeitlich zu entfernen wären, gelöst war, konnte dem schriftlichen befehl der maschine dann endlich folge geleistet werden.
bloß diese weigerte sich standhaft dies zur kenntnis zu nehmen und forderte weiterhin ENTKALKEN am display!?
die bemühungen der beiden projektleiter waren nach einigem ratlosen herumdrücken auf den wenigen bedienknöpfen von erfolg gekrönt: Betriebsbereit vermeldete das gerät. letztendlich uneingeschränkt und ohne zusatztext.
bloß, lässt sich seither durch drücken der taste für großer kaffee gerade einmal der verschluß einer handelsüblichen mineralwasserflasche mit tiefschwarzer brühe füllen, wogegen bei drücken der taste für kleiner kaffee ein guter viertel liter leicht bräunlich gefärbten wässerchens zu tage tritt was sowohl das fassungsvermögen der design-moccahäferl wie auch die geduld der p.t. moccatrinker weit über gebühr strapaziert!
brogdingnagg - 13. Sep, 11:58
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