Freitag, 6. April 2012

cardigan, ipod und goofy

der fast neue ipod hat eine ausgiebige runde in der waschmaschine gedreht, inklusive schleudern! musik-abspielen möchte er verständlicher weise jetzt nicht mehr. die mürrische dame, welche in wöchentlichen abständen mühsam aufgeräumte schneisen ins chaos-dickicht unseres haushaltes schlägt, lässt keinen anflug von schlechtem gewissen erkennen. schlussendlich hat ja nicht sie das vermaledeite kleine ding in die westentasche gesteckt. und wenn sie in jeder westentasche auch noch nachschauen müsste, wo kämen wir denn da hin bitte, da wird sie ja nie fertig! (westentasche! wer trägt heute noch westen? wenn schon, dann bitte eine cardigan! allerdings, dem ipod wäre die waschmaschinenfahrt in einer cardigan wohl auch nicht besser bekommen, der ist hin.)
während ich in der polizze der haushaltsversicherung nachlese, ob die eigene blödheit eventuell auch gedeckt ist, verlassen die jüngeren mitglieder der familie das haus in richtung osterurlaub mit den großeltern. *** (sternchen, sternchen, sternchen = literarischer kunstgriff, schamlos geklaut von harry rowohlt, welcher damit ausdrückt, dass "das was jetzt kommt rein gar nichts mit dem zu tun hat, was vorher steht!") *** drei kubikmeter erde kosten 36, der transport 120 euro. die ältere dame („seniorchefin!“) vom kieswerk will mir die erde nicht im bigpack bringen lassen und sorgt sich um meine gesundheit beim eventuellen ausschaufeln der m3-säcke; „... da werdn‘s ja zum goofy!“ - also gut, keine säcke, nur abkippen! *** der hauseigene streichelzoo will versorgt und gehegt sein, während die halbwüchsigen besitzer anderswo die ferien geniessen. also werden die nager frühmorgens ins freigehege verfrachtet, und abends, nachdem man kiloweise gemüse und körndln zu ihrer versorgung antransportiert hat, wieder eingefangen und in räuber-sichere boxen gebracht. so der plan. und wenn die viecher nicht den ganzen bürotag dazu genutzt hätten, ausgedehnte unterirdische gänge zu buddeln, in welchen sie sofort und dauerhaft verschwinden sobald man in die nähe des geheges kommt, wär‘ das auch keine große sache. bis die naserümpfenden mümmler endlich wieder rauskommen, kann dann schon mal eine viertelstunde vergehen...
in der wartezeit könnte man in ruhe ipod hören. oder goofy-heftln lesen, seufz!

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