drei tage, drei leiden
der erste tag begann mit der entdeckung einer dick angeschwollenen beule an spock’ens kinn. kann nicht so schlimm sein, denkt sich der besorgte tierfreund und bringt die katze in tierärztliche hände, welche sogleich mit skalpell und antibiotikum zur stelle sind und den unsympathischen eiterherd buchstäblich ausräumen – keine große sache, erledigt!
am folgenden tag ist die katze wohlgelaunt, dankt den befüllten napf mit einem fröhlichen augenzwinkern, die obligaten streicheleinheiten quittiert sie mit einem langsamen zwinkern. der wunsch nach draussen zu gehen wird mit augenklimpern gemorst, die fliege wird heute nicht gefangen, sondern angeblinzelt – bindehautentzündung sagt die tierärztliche telefondiagnose, aber das sei mit entsprechender medikamentierung leicht in den griff zu kriegen – was für ein glück, erledigt.
am dritten tag hinterlässt spock im ganzen haus unschöne, schnell trocknende rote tropfen. die tierärztin begrüßt uns wie alte freunde und teilt wenig später mit ernster miene mit, dass spock nur durch eine öffnung des unterbauches zu retten sei, was noch am selben tag zu geschehen habe. was bleibt da noch zu wollen – die katze wird also einen halbtag auf nulldiät gesetzt, hernach narkotisiert, schließlich aufgeschitten und das grausig kranke organ entfernt.
mittlerweile kann spock sogar schon wieder halbwegs gerade gehen und hofft inständig, die tierärztin so bald nicht mehr wieder sehen zu müssen. wir auch.
am folgenden tag ist die katze wohlgelaunt, dankt den befüllten napf mit einem fröhlichen augenzwinkern, die obligaten streicheleinheiten quittiert sie mit einem langsamen zwinkern. der wunsch nach draussen zu gehen wird mit augenklimpern gemorst, die fliege wird heute nicht gefangen, sondern angeblinzelt – bindehautentzündung sagt die tierärztliche telefondiagnose, aber das sei mit entsprechender medikamentierung leicht in den griff zu kriegen – was für ein glück, erledigt.
am dritten tag hinterlässt spock im ganzen haus unschöne, schnell trocknende rote tropfen. die tierärztin begrüßt uns wie alte freunde und teilt wenig später mit ernster miene mit, dass spock nur durch eine öffnung des unterbauches zu retten sei, was noch am selben tag zu geschehen habe. was bleibt da noch zu wollen – die katze wird also einen halbtag auf nulldiät gesetzt, hernach narkotisiert, schließlich aufgeschitten und das grausig kranke organ entfernt.
mittlerweile kann spock sogar schon wieder halbwegs gerade gehen und hofft inständig, die tierärztin so bald nicht mehr wieder sehen zu müssen. wir auch.
brogdingnagg - 8. Jul, 07:50